16. August 2012

Schwarztorstrasse für den Veloverkehr öffnen!

Nicht nur Fussgänger/innen, auch Bus- und Autofahrer/innen zeigen sich immer wieder irritiert auf der Schwarztorstrasse zwischen der Zieglerstrasse udn Loryplatz. Denn es herrscht intensiver Veloverkehr - Veloverkehr entgegen der Einbahn. Veloverkehr auf dem Trottoire, auf der Busspur oder einfach auf der Strasse.

Nein, es geht geht nicht um Velo- oder Autobashing. Die Situation ist einfach unbedriedigend - offensichtlich für mehrer Verkehrsteilnehmende. Dass so viele Fahrräder den direkten Weg suchen, obschon links in der Effingerstrasse und rechts über dei Konsumstrasse Velowege bestehen, ist ärgerlich aber auch ein Zeichen.

Nun kann man verschieden reagieren. Gewinnbringend scheint es nicht zu sein, die Fahrradfahrer/innen darauf hinzuweisen, dass das Trottoire den Fussgänger/inne gehört. Wenn reagiert wird, dann wirsch und forsch...

Die Schwarztorstrasse ist aber eine Lücke im Berner Velonetz - und statt die Konfrontation zu suchen, soll nun eine Lösung für das Problem gesucht werden.

Ich schlage deshalb in einem Dringlichen Postulat vom 16.08.12 zu prüfen, die Schwarztorstrasse - non der Sulgeneck bis zum Loryplatz - auf der ganzen Länge im Gegenverkehr für Fahrräder zu öffnen.

Dringliches Postulat Manuel C. Widmer (GFL)

Verkehrsführung für Velos an der Schwarztorstrasse überdenken

Obwohl von der Brunnmattstrasse durch die Konsumstrasse und später über die Schwarztorstrasse zum Loryplatz ein zum Teil gekennzeichneter und Veloweg, dfer auch als Vorzeigeroute oft zitiert wird, verläuft, wählen sehr viele VelofahrerInnen die etwas kürzere Variante. Zwischen der Schwarztortrasse 83 und dem Loryplatz fahren viele Velofahrende entweder auf dem Trottoire oder dem danebenliegenden Busstreifen die Einbahnstrasse hoch. Das stört die FussgängerInnen, denen in den Abendstosszeiten die Trottoirefläche von vielen Fahrrädern streitig gemacht wird – aber auch für die Busse und die Autos sind die die Einbahn hochfahrenden Velos eine Irritation und Gefahr.
Offensichtlich geniesst der kleine Umweg über die Konsumstrasse bis zur Schwarztorstrasse 107 nur eine kleine Akzeptanz, ebenso scheint der Weg über die Effingerstrasse nur wenigen zu behagen.
Nun steht die Fertigstellung der Überbauung „Brunnmatt Ost“ an, welche die Verkehrswege auf der Schwarztorstrasse im genannten Abschnitt zusätzlich belastete. Mit dem Wegfall der Kräne, Baugerüste und Haltenmulden für Lastwagen würde sich ein Zeitpunkt zum überdenken des Velokonzepts in diesem Abschnitt anbieten.
Der Gemeinderat wird gebeten, folgende Punkte zu prüfen:

Die Verkehrssituation für Fahrradfahrende stadtauswärts in der Schwarztorstrasse, insbesondere zwischen der Brunnmattstrasse und der Schwarztorstrasse 107 mit dem Ziel, möglichst direkte Verbindungen zu schaffen um Trottoire, Strasse und Busspur zu entlasten.
Die Öffnung der ganzen Schwarztorstrasse für den Veloverkehr stadtauswärts – mit Bauende der Überbauung Brunnmatt Ost und der Wiedereinführung des normalen Verkehrsregimes auf der Schwarztorstrasse kann bereits der Abschnitt Brunnmatt-Loryplatz der Velogegenverkehr eingeführt werden.
Es ist die Frage zu klären, ob vermehrte Kontrollen auch zu einer Entschärfung der Problematik führen könnte.

Bern, 16. August 2012

Begründung der Dringlichkeit: Die Schlussarbeiten an der Überbauung Brunnmatt Ost stehen an. In absehbarer Zeit wird die Schwarztorstrasse also „wiedereröffnet“ werden. Sollen auf diesen Zeitpunkt Lösungen gefunden werden, muss jetzt damit angefangen werden.