Der Bund vom Samstag 06.10.12:
"Tschäppät lobt die Shnit-Macher für ihr Engagement, anders als jene Jungen «mit ihren Nike-Turnschuhen, die einen 60-Jährigen ein Nachtlebenkonzept machen lassen»."
Manuel C. Widmer am 08.10.12
«Soweit ich mich erinnere, Herr Stadtpräsident, war es das Berner Stadtparlament, welches sie "ein Nachtlebenkonzept machen liess." Das Parlament ist diese lästige Institution, welche dem
Gemeinderat das Leben so schwer macht, in dem es ihm Aufträge erteilen kann. Ob die Mehrheit der Parlamentarier Nike trägt weiss ich nicht - aber ich weiss, wenn jemand kurzfristig das politische
Konzept der parlamentarischen Demokratie vergessen hat. Was wäre das denn für ein Stadtvater, wenn er sich von ein paar Jugendlichen befehlen lassen müsste... Ooops - das waren 10'000
Nike-TrägerInnen auf der Strasse im Sommer?! Schon vergessen? Naja - das darf einem 60jährigen auch mal passieren.
Ach ja - eine Bemerkung noch, Herr Tschäppät: Hätten Sie in den letzten Jahren die Themen Nachtleben, Jugendkultur und Freiräume nicht einfach ausgeblendet und das getan, was eine Regierung
eigentlich machen müsste, hätte sie niemand "ein Nachtlebenkonzept machen lassen." Dann hätten Sie es einfach gemacht. Auch erwähnen hätten Sie dürfen, dass die "Nike-TrägerInnen" in mehreren
Sitzungen mit Gemeinderat Nause und weiteren Verwaltunsgvertreter/innen die Eckpunkte eines Konzepts erarbeitet und Ihnen eine gute Vorlage geliefert haben...»
Kommentar schreiben
Thomas Berger (Montag, 08 Oktober 2012 10:34)
Unglaublich, dass ein Politiker in dieser Position solche deplazierten Provokationen nötig hat. Aber ich mag mich gar nicht auf ein solch tiefes Niveau begeben.