Ein Berner Namens Bernhard Bär
war so was wie ein Visionär.
Nach langen Jahren „status quo“
wünschte er sich nun da wo
sich heute Betonbecken finden
künftig der Aare Wasser winden.
Die Idee war zwar nicht frisch -
weil es so, wie’s heute „isch“
sich erst seit Einundziebzig zeigt
und der Bär war nun geneigt
im Marzili-Bad, dem alten,
Teile neu umzugestalten.
Denn früher war da, „z’mitz im Fluss“
Eine Insel – ohne Stuss
im Winter kalt, im Sommer warm
umflossen von ´nem Aarearm.
Diesen alten Lauf der Aare
neu zu machen ist die wahre
Forderung von Bernhard Bär
der’s schön fänd’, wenn’s „retro“ wär.
Hat bald schon mal den „Bund“ am Wickel -
Jäggi schreibt einen Artikel,
um die Idee etwas zu pushen:
Sie soll in Berner Köpfe huschen!
Den Zeitpunkt hat er gut getroffen,
ist doch eine Planung offen.
Zudem wird nun bald benennt
der Hauptstadt neues Parlament.
Drum schreibt der Claude, das kennt man schon,
eine Dringliche Motion
die, weil es der Sache nützt,
von vielen wird mitunterstützt
Den Aarelauf renaturieren
und wieder durch’s Mazili führen!
Ist dann die Aare mal nicht warm
springt er in den Seitenarm,
der sich durch die Badi zieht
und da ein wenig mäandriert…
Geht’s nach dem Gemeinderat,
hält als Antwort er parat,
würd’ beim Sprung – voran mit Füssen,
der Bernhard Bär es böse büssen.
Denn der Arm fliesst nur vielleicht –
worauf der Bär den Boden preicht.
So ist’s in Bern halt mit Visionen.
Man tut zwar gerne laut betonen,
die Idee, die sei zwar gut –
aber doch nicht gut genug…
Drum prüfe, wer Visionen trägt,
dass er nicht den Kopf anschlägt.
In Bern, da will man statt der Tat,
lieber nur das Postulat.
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